Kevlar Weste

Kevlar-Westen für optimale Sicherheit in jeder Situation

Eine Kevlar-Weste schützt Sie vor Geschossen, Stich- und Hiebwaffen. Umgangssprachlich bezeichnet man Kevlar-Westen oftmals als schusssichere oder kugelsichere Westen. Sie halten tödliche Geschosse, Schrapnelle und Schneiden vom Oberkörper ihres Trägers fern. Bei Kevlar handelt es sich um das Material dieser Westen, das verhindert, dass Geschosse die Weste durchdringen. Das außerordentlich widerstandsfähige Material Kevlar nimmt die kinetische Energie auf und verteilt sie auf einer großen Fläche. Den Impuls wehrt Kevlar aber nicht ab. Wenn eine Kevlar-Weste Sie vor einem Schuss bewahrt, erleiden Sie demzufolge ein sogenanntes stumpfes Trauma. Zivilisten tragen Kevlar-Westen vor allem bei gefährlichen Sportarten, wie beispielsweise beim Kartsport. Bei eBay finden Sie diese Westen unter anderem in den Rubriken der Sonder-Bekleidung der Deutschen Polizei (ab 1945) und der Militaria-Ausrüstung & -Ersatzteile der USA (ab 1945).

Was ist Kevlar?

Bei Kevlar handelt es sich um einen Markennamen der Firma DuPont. Fachleute bezeichnen diese Fasern als aromatische Polyamide. Die Chemikerin Stephanie Kwolek erfand sie im Jahr 1965. Diese Erfindung stellte die Krönung ihrer vierzigjährigen Karriere bei DuPont dar. Sie entwickelte diese Faser, als sie nach einem leichten Material für Autoreifen suchte. Demzufolge gilt diese Entdeckung als glücklicher Zufall. Kevlar ist fünfmal stärker als Stahl und widersteht Säure und Hitze. Aufgrund ihres geringen Gewichts eignet sich diese Faser hervorragend für sämtliche Arten von Schutzkleidung. Darüber hinaus zeichnet sich Kevlar durch seine hohe Schlagzähigkeit, Bruchdehnung und Schwingungsdämpfung aus. Im Vergleich mit anderen Kunststoffen schmilzt Kevlar bei Hitze nicht. Ab 400 Grad Celsius beginnt es, zu verkohlen. Heute kommt diese Faser ebenso bei anderen Produkten zum Einsatz, wie beispielsweise bei Schutzhandschuhen, Flugzeugteilen und Kabeln und bei der Sportausrüstung.

Welche Schutzklassen gibt es bei Kevlar-Westen?

Für die Schutzklassen von Kevlar-Westen gibt es keinen internationalen Standard. Die Einordnung der Westen in eine Schutzklasse erfolgt bei verschiedenen Werkstoffprüfungen. Als anerkannter Anhaltspunkt gilt heute der Standard BA 9000, den das amerikanische National Institute of Justice im Jahr 2012 herausgegeben hat. In der Regel führt jede staatliche Organisation ihre eigenen Tests durch und teilt die Kevlar-Westen dementsprechend ein. Im Englischen bezeichnet man die Schutzklassen (SK) als Levels. Die SK1 entspricht dem Level IIIA und eignet sich zum Schutz vor Munition aus Kurzwaffen in Form von Weichkern-, Rundkopf-, Teilmantel- und Hohlspitzgeschossen. Die SK 2 widersteht zusätzlich Kurzwaffenmunition in Form von Hartkerngeschossen. Die SK3 beziehungsweise Level III bewahrt Sie vor Langwaffenmunition in Form von Vollmantel-, Weichkern-, Teilmantel- und Hohlspitzgeschossen. Die SK 4 (Level IV) bietet den höchstmöglichen Schutz vor Vollmantel- und Hartkern-Langwaffenmunition. Die Schutzklassen SK3 und SK4 bewahren Sie zusätzlich vor Verletzungen durch Stichwaffen.